Vergangenheit auf Szenen und Personen,
Vergangenheit – ein Film: die Zeit!
Als würde sie ein Es bewohnen,
das, fast nicht greifbar, fadenscheinig,
sich schon entfernt hat und nun weit
auf und davonzieht, spinnenbeinig.

Der letzte Nachhall der durchlebten Stunden
erreicht die Seele wie ein Schleier,
in welchem du die schnellen Runden,
die für dich vorbereitet waren,
durchlebtest. Und was ist dir noch geheuer?
Was konntest du dir letztlich sparen?

Späh alle Wege aus und alle Weisen,
für die es sich zu existieren lohnt.
So sollst du deine Welt bereisen,
die überrascht, was du auch denkst.
Sie ist von vielerlei bewohnt –
das will, daß du Beachtung schenkst.

Verschenke dich und frage deine Geister,
du hast nicht viel, dich zu entscheiden,
und finde in dir selbst den Meister,
der dich belehrt was zu begreifen.
Den Irrtum kannst du nicht vermeiden –
Doch in ihm sollst du eben reifen!


© Sur_real


2 Lesern gefällt dieser Text.



Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Scheinhalber"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Scheinhalber"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.