Den Stift in der Hand,
die Türe bleibt zu.
Nicht Stille, wohl Leere . . .

Soll die Geigen nicht mehr hör`n
kraftlos, wortlos
Salz im Auge.
Zuviel Asche Schicht auf Schicht,
selbst dem Mai die Farben nahm.
Das Bild ist weg, sogar der Rahm`?
Schade
um die warme Pfütze,
Spatzenbad und Fliederschiffe.
Um den Stich der Atmosphäre -
wo Physik schlussendlich blieb,
kurz nachdem ich`s niederschrieb.
Schade
während Worte wandern
durch die Schlaufen meiner Enge,
flieh`n Ideen - verschwindet`s mir -
schwindet mir das Visiomeer . . .
Mein kleines Stück Unendlichkeit -
nur kondensierte Eitelkeit ?

Der Stift vibriert
doch leblos weiß,
verschlossen weiß Papier vor mir . . .

Ein Moment der Apathie.
Nicht Leere - nur Schweigen
. . .und Grollen am Himmel.


© Ralf Risse


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