Strecke ohne Ziel

Ich mache mit mir einen neuen Deal,
ich gehe nun nach vorn auf einer Strecke ohne Ziel.
Lasse alles auf mich zukommen
und mich von dem Leben sonnen.
Gehe mit einem Lachen durch die Welt,
durch Berge, Tal, Fluss, Land und Feld.
Ohne Ziel hat man nichts zu verlieren,
so fällt es einem leichter negative Dinge zu akzeptieren.
Man stellt keine Anforderungen mehr an sich selbst und andere,
es ist einfach leichter wenn ich auf der Strecke ohne Ziel wandere.
Ich lasse los,
treibe ohne Kontrolle auf einem Floß,
diese Welt hat soviel schönes und ist riesengroß.
Wo führt mein Weg wohl hin?
Ich bin auf der suche nach dem Sinn
und wandere auf der Strecke des Lebens dahin.
Wo ich hingehe ist völlig egal,
denn überall wo ich stehen bleibe habe ich die Wahl,
doch jeden Stopp markiere ich mit einem Pfahl.
Der Pfahl markiert den Abschnitt der Erkenntnis,
man räumt sich ein das eigene Zugeständnis
und erlangt mehr und mehr an Reife und Erkenntnis.
Die Strecke ist endlos nur befristet mit der Lebensdauer,
man kann auf ihr wandern mit Leidenschaft, aber sie auch erklimmen wie eine große Mauer.
Ich versuche mir alles Wege offen zu halten,
ich möchte mir mein Leben so wie es mir gefällt selbst gestalten,
denn nur so kann man sich am Ende zurücklehnen, genießen und abschalten.
Ich möchte nichts mehr erzwingen,
ich möchte meinen Weg des Lebens nicht mit Kampf, sondern mit Lachen verbringen.
Und auch nichts auslassen oder Überspringen.
Denn alles an Erkenntnis festigt die Pfähle der Strecken
und so kann ich sie tiefer und tiefer in den Boden stecken.
Die Strecke ohne Ziel ist mein neuer Weg,
alles bisherige ich an die Seite leg
und ohne Druck, lach und leb....


© Sebastian Schalkewitz


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Beschreibung des Autors zu "Strecke ohne Ziel"

Zulange schon habe ich versucht mich krampfhaft an dingen festzuhalten.
Ich wollte alles und jeden ändern und dabei habe ich übersehen, dass ich der einzige bin der sich ändern sollte und zwar die Eisntellung mit der ich durchs Leben gegangen bin.
Hört man nicht auf krampfhaft zu versuchen ein Ziel zu erreichen, dass nicht erreicht werden will, zieht das Leben an einem vorbei.
Man muss sich im klaren werden, dass es endlose Strecken im Weg des Lebens gibt und man sich nicht auf einer Strecke länger als nötig aufhalten sollte...

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Kommentare zu "Strecke ohne Ziel"

Re: Strecke ohne Ziel

Autor: Linda   Datum: 21.09.2013 14:20 Uhr

Kommentar: Sebstian, ein Gedanke von Dir gefällt mir besonders gut:man sollte aufhören, ein Ziel erreichen zu wollen, das nicht erreicht werden will....das kenne ich...die Konzentration liegt nur darin und so verpasst man leider all das Schöne, das einen erreichenwill, weilman es einfach ignoriert.

Deine Auseinandersetzungen sind unheimlich tiefgehend....Gruß von Linda

Re: Strecke ohne Ziel

Autor: sebastian s   Datum: 22.09.2013 11:05 Uhr

Kommentar: dankeschön :))

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