Der Sturm des Lebens hat den Ast geknickt,
auf dem der Affe saß und fror -
und darum fiel er in ein Loch!
Denn Gott hat ihn in den April geschickt,
das kommt bei Affen manchmal eben vor.
Und manchmal steigt der Affe draus hervor!

Doch manchmal bleibt er unten und vergeht.
Dann kommen tausend Maden,
die ihn genüsslich bald verspeisen -
dann sind die Äste oben reichlich öd'.
Das ist jedoch kein großer Schaden,
weil Bäume trotzdem in den Himmel weisen.

Der Wald kommt ohne Affen, die auf Ästen
so klug sind, daß sie an keine Stürme denken,
ganz wunderbar, ja besser aus,
weil Affen sich an seinen Früchten mästen -
er kann sie locker jemand anderem schenken,
denn groß und offen ist sein schönes Haus.

Und wenn bisweilen starke Stürme brausen,
dann wird er in den Kronen etwas licht,
bisweilen fällt dann Unrat auf die Erde!
Wenn der aus Affen ist, die sich grad' lausen,
wird deutlich klar: sie waren nicht ganz dicht -
sonst übten sie zur rechten Zeit das Grausen.


© Alf Glocker


4 Lesern gefällt dieser Text.








Kommentare zu "Das Grausen"

Re: Das Grausen

Autor: axel c. englert   Datum: 05.08.2016 9:55 Uhr

Kommentar: Ganz offenbar doch Menschen-Affen!
(Die die Menschlichkeit kaum schaffen ...)

LG Axel

Re: Das Grausen

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 06.08.2016 1:04 Uhr

Kommentar: Mich laust der Affe, oder war es gar die Laus.
Das eine braucht das andere und alle lieben es zuhauf.
;)



LG. Waldeck

Re: Das Grausen

Autor: Alf Glocker   Datum: 06.08.2016 7:52 Uhr

Kommentar: Helau liebe Freunde -
es ist ewiger Karneval...heimlich, versteht sich,
denn offen wäre er viel zu gefährlich.

LG Alf

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