ich wache auf voller Kraft, bin vollgeladen mit Energie,
doch am nächsten Tag holt sie mich ein die Melancholie
drückt mich auf den Boden, stürzt mich in die dunkle Tiefe,
auch mitten am Tag, ist es als wenn ich tief versunken schliefe.

Ich wache auf und denke, ich könnte die Welt retten,
mir gelingt alles und ich gewinne sämtliche Wetten
doch dann, dann kommt der Knacks, die Mauer bricht,
es wird kalt, grau und dunkel, ein Leben ohne Licht

Gestern noch gelacht und gescherzt, heute in den Seilen
ohne richtigen Grund, ohne Erklärung, keiner kann es heilen,
Zwar gibt es zwar die Pharmazie, aber diese lindert kaum,
teilweise verstärkt sie gar diesen elenden Alptraum.

Auf die Frage nach den Deinen Befinden muss man Ausflüchte finden
denn sie würden die nicht verstehen, dich meist für verrückt befinden,
dabei ist man ein Mensch, wie jeder andere, nur anders konstituiert,
doch von der Masse und dem System wird man immer stigmatisiert

Dabei sind nicht wir die Kranken, sondern dieses grausame System
für den, der nicht funktioniert, für den wird es stets sehr unbequem,
welchen Sinn hat so ein System, welches die meisten von uns krank macht,
und bei dem nur bei sehr sehr Wenigen, am Ende der große Profit lacht

Hat der Mensch für sich nicht einen eigenen unschätzbaren Wert,
ist der Ansatz des Humankapitals, des Verbrauchers nicht verkehrt,
sollte alles nicht den Menschen dienen, nicht der Mensch dem Apparat,
wenn wir dies erkennen, haben wir uns viel weitere Qual erspart.



CS ®


© CS ®


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Beschreibung des Autors zu "Bipolarität in einer durchgedrehten Welt"

bipolar, das kranke System

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