Schon zur Geburt die erste geerbt.
Im Leben ständig bewusst und unbewusst begangen.

Gebote, Regeln, Gesetze.
Moral, Ethik, Religion.
Gerechtigkeit, Gleichheit, Güte.

Verstöße, Übertretungen, Auslegungen.
Verzeihlich, entschuldbar, gar notwendig?

So modern ist Verniedlichung.
Je mehr begangen, desto mehr geleugnet, gerechtfertigt.
Selbstwahrnehmung getrübt.

Wem gegenüber muss Verantwortung übernommen werden?
Gott? Gesellschaft? Mitgeschöpf? Uns?

Wer ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein.
Keiner!
Doch Bewusstsein ist notwendiger als gar Stolz.
Täglich, stündlich, sofortig.
Sünde cool, Bestreben spießig.
Zu saure Trauben…Rechtfertigungsdrang perfektioniert.

Der Wille muss bestehen.
Sündenfrei? Wenigstens bemüht.
Ausgleich, Reue, Besserung.
Eingeständnis.

Steiniger als Verdrängung
doch auch wahrhaftiger.
Nur so bleibt Hoffnung
auf Vergebung.


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