Seele in der Hand

© Eleonore Görges

Seele in der Hand

Ausgebrannt, die Seele in der Hand
Nacktes Überleben
Und alle Weiten sind verbannt
Den Tagen bleibt ein ängstlich Beben.

Es sind die Träume mir verloren
Wo ist nur das Sternenheer
Keiner wird mehr neu geboren
Und auch die Flüsse fließen nicht mehr.

Selbst die Musik ist längst verklungen
Alle Stunden ohne Laut
Versprochen einst von Engelszungen
Ist alles in der Zeit ergraut.

Münder woll'n nichts mehr verkünden
Und alle Herzen sind so leer
Selbst in den tiefsten Wiesengründen
Blühen keine Blumen mehr

Einsamkeit in allen Welten
Wo bleibt nur des Lebens Sinn
Selbst in all den Himmelszelten
Fließen nur die Stunden hin.


© Eleonore Görges


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Kommentare zu "Seele in der Hand"

Re: Seele in der Hand

Autor: Ikka   Datum: 01.05.2019 11:38 Uhr

Kommentar: Liebe Eleonore, ich lese dich ja sehr gerne und auch "Seele in der Hand" mit deinem schmerzglühenden Bild hat mich beeindruckt.
Maigruß,
Ikka

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