Ich sehe wie Menschen sich die Hände reichen,
sie lachen, sie sind fröhlich und ungezwungen –
und irgendwo steht und spricht der Herodes…
sein Handtuch ist noch nicht ausgewrungen.
Er blickt auf die verurteilten, zukünftigen Leichen,
denn sie sind unter uns: die Boten des Todes!
Überall Tänze, Ablenkung pur – niemand grollt!
Man darf das Gesetz der Herrschaft nicht brechen,
aus jeder beliebigen Ecke des Lebens bedroht es,
bedenke, der eklige Vorgang ist geplant, gewollt!
Hüte dich jemals dem Regime zu widersprechen,
denn sie sind unter uns: die Boten des Todes!
Stimme fromm zu, wenn sie hassen und schlagen,
reih dich brav ein in den Chor der Verbrecher –
dir begegnet nur noch Verfaultes, Marodes,
achte nicht darauf, daß sie dich überall jagen,
erhebe ihn und trinke aus dem Schierlingsbecher,
denn sie sind unter uns: die Boten des Todes!
Finde den Untergang deiner Wesensart schön!
Eine gewisse Romantik liegt über der Szene!
Um dich, das Treiben, sieh hin, jetzt verroht es!
Du solltest den Tag der Ermordung begeh’n! –
hörst du sie immer noch nicht, die letzte Sirene?
Augen auf, dann siehst du: die Boten des Todes!
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Ich scheine mich verlaufen zu haben. Was ist das für eine Stadt, was ist das für ein Land? Was ist das für eine Welt?! Ich kenne mich nicht mehr aus – war ich hier schon mal? Was hängen [ ... ]