Mama besucht
ich komme oft,
doch viel zu selten
ihre dankbarkeit
zerreißt mir das herz
dafür doch nicht
so viel einsamkeit
so viel gezwungene
munterkeit
alt geworden
bei jedem besuch
derselbe gedanke
wir alle bemühen uns sehr
doch ihre tage sind lang
selbst ein besuch ist
nur ein tropfen
auf dem heißen stein
und wenn ich wieder fahre
winkt sie mir
fröhlich hinterher
um dann zu weinen
nicht das altwerden
ist das problem
das alleinsein ist es


© Verdichter


9 Lesern gefällt dieser Text.


Unregistrierter Besucher





Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Ach, Mama"

Re: Ach, Mama

Autor: Verdichter   Datum: 05.11.2017 22:55 Uhr

Kommentar: Wow, Moonshiner, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich schon, wenn euch meine Zeilen gefallen. Dass sie auch noch inspirieren, nehme ich als höchstes Lob. Mehr geht kaum.
DANKE!
Gruß, Verdichter

Re: Ach, Mama

Autor: possum   Datum: 05.11.2017 23:08 Uhr

Kommentar: Dies ist wuchtig verfaßt liebe Verdichter, es geht sehr nah, dies hast du sehr treffend beschrieben ... Alles Liebe und liebe Grüße!

Re: Ach, Mama

Autor: Ikka   Datum: 05.11.2017 23:40 Uhr

Kommentar: Liebe Verdichter, deinen Seelenschmerz über Mamas Alleinsein habe ich nachempfinden können ... so gut hast du deine Zeilen sprachlich abgefasst.
Gerne gelesen und mit liebem Gruß zur Nacht,
Ikka

Kommentar schreiben zu "Ach, Mama"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.