Wenn du nach der Wahrheit suchst,
siehst du hinab in eine tiefe Schlucht.
Du schreitest voran, stehst an der Kante.
Mutig nach unten dein Blick sich wandte.
Ein tiefes Schwarz, so schwarz wie die Nacht,
erfüllte dein Herz mit Macht.
Es gab keine Wahrheit.
Das war dir nur recht.
Deinem Gewissen ging es nicht mehr schlecht.
Du liebtest das Leben und das Leben liebte dich,
bis sich eine Leere in dein Leben schlich.
Sie kam ganz plötzlich und mit voller Wucht,
stieß dich hinab in die Schlucht.
Fallen und fallen, wo bleibt der Schluss?
Du hörst ein Rauschen.
Es klingt wie ein Fluss.
Kommentar:Dieses Gedicht gefällt mir!
Ich finde aber, diese seine Form nimmt ihm etwas von seiner sprachlichen
Qualität...
Ich habe es (für mich, nur im Kopf)in Verszeilen und Strophen gefasst:
Wenn du nach der Wahrheit suchst,
siehst du hinab in eine tiefe Schlucht. (etc.)
Dann wirkt es(meiner Ansicht nach)sogar noch stärker.
Dies soll freilich keine Kritik sein - lediglich der in der Beschreibung erwähnte Vorschlag - Kommentar. (Kein Vorschlag - Hammer!)
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]