Steh ich mutlos da vorm Spiegel,
so bitter, hilflos schaut er mir ins Gesicht.
Mein Herz versteckt sich hinter Schloss und Riegel,
spürt es nimmer sein eigenes Klopfen nicht.
Treffen Fäuste stilles Spiegelbild,
dass es wutentbrannt zu bluten beginnt.
Im Klirr zerspringt mir Welt und bricht mein Schild,
weil in mir letzter Hauch Hoffnung verrinnt.
Du verlässt mich ohne Unterlass
und gar Nichts von Dir gibt mir mehr Halt.
Mein Zusehen ist wie´n Elfmeter mit Doppelpass,
der blindlings gegen meine Pfosten knallt.
Scherben meiner feuchten Augen,
blicken mich an und höhnisch lachen sie.
Armlos singt der Bandit ironisch gegen Glauben,
schwermütig falle ich kraftlos auf die Knie.
Zerfällt dein Rosenrot in Händen
und rieselt mir fein wie Sand in die Tiefe.
Könntest das Sterben meiner Gefühle beenden,
wenn all deine Sehnsucht mein Name riefe.
Ausgebrannt lasse ich dich ziehen,
dem Ende nahe und im Staub deiner Spur.
Jetzt geh wohin du willst und lass mich fliehen,
such ich mein Frieden, Stille, Herz und Ruhe.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]