Bei einem Spaziergang über einen Friedhof fand ich dieses Grab und fragte mich, wer wohl diese Frieda sein mag, dessen letzte Ruhestätte schon nach zwei Jahren so aussieht.
War es die erste Frau des Berliner Künstlers Kurt Mühlenhaupt oder ist es nur eine zufällige Namensgleichheit.
Jedenfalls finde ich es immer sehr traurig, wenn Grabstätten von nicht so lange verstorbenen, so in Vergessenheit geraten.
Ist es ein Ende, das uns alle einmal ereilt? - Ganz sicher.
Aber wann werden wir, komplett, aus dem Gedächtnis der Menschheitsgeschichte ausgelöscht? Oder ist heutzutage, das Internet ein Garant für ein sehr langes Leben nach dem Tod.
Dann stellt sich die Frage, was wollen wir unserer Nachwelt hinterlassen?
Kommentar:Lieber Michael,
so viele Fragen, eine Antwort kann dir niemand geben.
Es ist sehr traurig wenn ein Grab durch niemanden versorgt wird.
Warum es so ist weiß niemand.
ein sehr schönes Gedicht für jemanden, den du nie gekannt hast.
Es wird unweigerlich so sein, dass man vergessen wird, es sei denn man war ausserordentlich "gut" oder "schlecht". Im Internet wird das Vergessen wahrscheinlich noch schneller gehen, weil es auch schneller lebt.
Komm Bruderherz, gib mir deine Hand,
ich will jetzt mit dir die Welt erkunden,
wir beide sind einfach mal weggerannt,
und drehen ohne Eltern unsre Runden.
Das Blau des Himmels duftet wild
Nach unbegrenzten Möglichkeiten
Ganz hinten brennt der Himmel schon
Und zeichnet magisch alles weit
Die Straßen wärmen ein rastloses Herz
Und hindern [ ... ]
Ich sitze im Café. Trinke einen
Tee. Höre Musik. Leute die
reden. Gläser die klirren. Denke
an Feste. Lese Briefe. Sitze in
der Sonne. Bin wieder auf Reise.
Spiele mit jedem Blick. [ ... ]
Ich will im Regen liegen.
Dann wäscht der Regen alles weg.
Gefühle und sowas.
Die Tatsache,
Dass ich dich so gerne hab.
Und wenn du sagst,
Dass ich gehen soll,
Dann gehe ich.
Und lege mich [ ... ]