Gevatter Tod

Er kommt, das ist gewiss,
ob du es willst oder nicht,
leise – unverhofft,
laut – mit einem Knall,
schleichend – jahrelang,
schnell – nicht erwartet.
Er trifft alte, und auch Kinder,
ereilt die Armen, wie die Reichen.

Du wirst geboren, um zu sterben,
dazwischen liegt das Leben.
Der Tod kann Erlösung sein,
aber dich aus der Mitte des Lebens holen.
Stets ist er auf der Wacht,
wenn er ein Leben packen kann,
Schielt auf Krankheit, Kriege, Hunger,
auf Straßen, Himmel, oder Meere,
ob was zu holen wäre.

Gevatter Tod ist dir ganz nah,
kämpft mit Götter, um dein Leben,
wollen dich nicht hergeben.
Am Ende gewinnt der Tod,
und Gott holt dich in seine Welt.
Bei den Hinterbliebenen ist die
Trauer groß,
doch ist das nun mal so.
Denkt an das Leben, und nutze es,
vergiss aber nicht,
das dies einmal zu Ende ist.
Darum denk an den Tod,
wie an das Leben,
denn beide kommen
und gehen irgendwann.


© DG-Alle Rechte beim Autor


5 Lesern gefällt dieser Text.









Kommentare zu "Gevatter Tod"

Re: Gevatter Tod

Autor: axel c. englert   Datum: 27.03.2015 19:28 Uhr

Kommentar: Unsterblichkeit muss furchtbar sein!
(Dann lieber doch Gevatter Hein...)

LG Axel

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