Weiß, wie der Teufel auf nachtschwarzem Grund
sieht meine Flucht aus, ich schenke sie dir!
Schau mich nicht an und halte den Mund.
Es ist nichts mehr offen – auch keine Tür!

Grün, wie der Abstand zwischen den Seelen,
will ich dein Eigentum insofern sein,
daß auch mir sämtliche Worte jetzt fehlen,
denn ich bin in dir und trotzdem allein.

Blau, wie die Nächte in früheren Zeiten,
will mich die Zuversicht logisch verführen –
sie heißt mich, in wärmere Zonen zu gleiten,
dort sei der Himmel auf Erden zu spüren.

Rot, wie der Tod sind die Quellen aus Erz –
er verlangt seinen Zoll, seinen Engels-Tribut
und er schickt meine Träume nach Anderwärts.
Das scheint ihm wohl hilfreich für mich, oder gut.

Doch gelb, wie das größere Feuer im Geist,
bin ich verschollen auf allerlei Meeren,
denn schon lange bin ich nach innen gereift,
um von dort aus den Dämon Ich zu beschwören!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Grasnarbe"

Re: Grasnarbe

Autor: possum   Datum: 30.06.2014 8:29 Uhr

Kommentar: Deine Zeilen haben Mächtiges. LG!

Re: Grasnarbe

Autor: Alf Glocker   Datum: 01.07.2014 6:51 Uhr

Kommentar: Danke liebe Possum...
sie kamen aus dem Dunkel des Unbewussten und haben mich davon überzeugt niedergeschrieben werden zu müssen.

LG

Re: Grasnarbe

Autor: noé   Datum: 06.07.2014 7:11 Uhr

Kommentar: Bist Du im Besitz der Formel? Nicht, dass es nach hinten losgeht...
BiSi

Re: Grasnarbe

Autor: Alf Glocker   Datum: 07.07.2014 6:22 Uhr

Kommentar: Ja!

;-) CraBro

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