Ich renne davon und entfliehe der drückenden Menschenmasse,
Tauche ein in das Halbdunkel und genieße die Lautlosigkeit,
Doch rasche Schritte erklingen durch die entlegene Gasse,
Und zerstören mein gewohntes Gefühl der Einsamkeit.
Der schwarze Panther jagt im Dämmerlicht,
Die giftgrünen Augen verfolgen die Fährte,
Und sieht er die Beute, verliert er sie nicht,
Mit den Klauen aus stählerner Härte.
Ich verkenne die lauernde Gefahr,
Verdränge die absurden Gedanken,
'Ist doch alles nur ein Nachtmahr',
'Aber wieso bin ich am Schwanken?'
Der Schockmoment folgt sofort,
Denn ich schaue hinab auf mein Bein,
Und stelle fest, dass ebendort,
Stahl heraussticht, im Dunkelschein.
Das Messer entfernt sich aus dem Fleisch;
Tanzt nun verführerisch vor meiner Brust,
Mein Gesicht wird vollkommen bleich,
Doch fließendes Blut weckt meine Kampfeslust.
Der Dieb schreit: "Geld oder Leben!",
Adrenalin durchfließt meinen Blutkreislauf,
'Ich werde ihm nicht vergeben',
Für Rache nehme ich nun alles in Kauf.
Ich mache keinen Halt vor Gewalt,
Reiße mich los und schlage ein,
Völlig in Rage, entfesselt durch Pein,
Bis von ihm kein Ton mehr erschallt.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]