Deine Zeit

Du hast dein Leben wohl genossen,
das Ende wird nun kommen bald.
Die Jahre sind im Nu verflossen,
deine Zeit, jetzt bist du alt.

Vom Tage an, da du geboren
hast du gekämpft, mit Freud und Leid.
Hast viel erreicht und viel verloren,
nichts ist für die Ewigkeit.

Was dir wichtig ist, wofür du stehst,
sei von der Liebe stets geprägt,
sonst bist du einsam, wenn du gehst,
der Vogel dich ins Dunkel trägt.

Erkennst du jetzt, was du versäumt,
ist es leider etwas spät,
der Topf der Träume, leergeträumt,
ein jeder erntet, was er sät.

Du hast gesündigt und betrogen,
doch gab´s auch viel Liebe in deinem Leben,
das Böse hat nicht überwogen,
die Sünden seien dir vergeben.

Siehst du am Ende deines Lebens
ein Licht in der Unendlichkeit,
so weisst du, sie war nicht vergebens
und nicht verloren,
deine Zeit.

© Fone

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axel c. englert
noé
Mark Gosdek
Angélique Duvier
Doris Demski
Asuna
Pezi

Beschreibung des Autors zu "Deine Zeit"

Das Gedicht ist geprägt von der nicht immer einfachen Beziehung zu meinem vor vier Jahren verstorbenen Vater.
Es hat ihm auf dem Totenbett vor allem sehr leid getan, dass er mir all die Jahre verschwiegen hatte, dass ich eine Halbschwester habe.
Zwar erkannte er, dass er seine Fehler jetzt auf dem Totenbett nicht mehr ändern konnte,aber ich spürte immer, dass er mir noch etwas sagen wollte. Nun, der Tod war schliesslich schneller und mein Vater nahm seine Geheimnisse mit ins Grab.
Von meiner Schwester erfuhr ich aus dem Nachlassbrief. Ich habe mich auf die Suche nach ihr gemacht und habe sie auch gefunden.

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Kommentare zu "Deine Zeit"

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