Träume, die verflossen
Tränen, die vergossen.
Unerfüllbare Illusionen,
die in uns wohnen.
Leidenschaftliche Fantasien,
die vor uns flieh`n.
Haben aufgehört, uns zu wehren
Todesküsse an uns zerren.
Sie unsre Seelen stehlen
Erloschen verzweifeltes Flehen.
In den letzten Atemzügen liegend
Unsere Kräfte verfliegend
Die Lebensenergie geraubt
Niemand, der an uns glaubt.
Niemand, der um uns trauert
Hinterhältig der Tod auf uns lauert.
Hoffnungen zersplittern
Todesängste ihre Chance wittern
Atem der Freiheit hinter Gittern
Lockender Ruf aus dem Jenseits
offenbart seinen grausamen Reiz.
Dem Lichte abgewandt
Dämonen der Schatten
Todeshauch entsandt
Augenpaare ermatten
ihrem Schicksal ergeben
ersterbendes Leben.
Leere Hüllen davon wehen
Sie kommen, wir gehen.
Sie geboren, wir verfallen
Erinnerungen verhallen.
Im Soge der Vergangenheit
Dem Untergang geweiht.
Ruinen zusammenstürzen
Unsere Leidenszeit verkürzen.
Keine Wichtigkeit beigemessen
Begraben und vergessen.
Auf deinem Herzen
liegt ein Trauerflor,
Du wolltest mehr,
doch hast alles verloren.
Suchtest nach Orten
der Liebe und Ruhe,
lauschtest dem Atem
des Windes.
Doch dunkle Lieder [ ... ]
Es brennt das Feld, es brennt der Wald
doch nicht lange, denn schon bald
erlischt auch mal die letzte Glut
denn der Regen und die Flut
wird das Problem schon [ ... ]
Ein Fels in der Brandung, eine Zuflucht im Sturm
Ein Halt beim Schwanken, in Ängsten ein Turm
Ein Leitbild in allem Wachsen und Tun
Da kann ich verweilen, staunen und ruh'n