Die alte Kirchturmuhr schlägt Mitternacht
Ein Untoter im fahlen Mondlicht erwacht.
Durchbricht bröckelndes Gestein mit eiserner Faust
Verblichenes Haar im kalten Windhauch zerzaust.
Er sich langsam aus dem Grabe hebt
Furchtsam die Erde unter ihm bebt.
Dehnt seine steif gewordenen Glieder
Trampelt unachtsam Grabesschmuck nieder.
Sein Skelett umschlottern schlaffe Hautfetzen
Er hat verlernt, Nächstenliebe zu schätzen.
Die berechnenden Augen sind stechend
Die Knochen seiner Opfer brechend.
Hilflos sie um Gnade flehen
Grausam Todesküsse sie umwehen.
Tote Körper und Menschenleichen schänden
Dickflüssiges Blut rinnt von klauenartigen Händen.
Im wahnsinnigen Todesrausch vertieft
Menschenblut aus seinen Lefzen trieft.
Er plant, die Menschheit zu vernichten
Sterbliche qualvoll hinzurichten.
Den Friedhof verlässt der Einzelgänger
Blutrünstiger Menschenfänger.
Menschen auszulöschen ist seine Mission
Sein Gelächter hasserfüllter Hohn.
An ihm haften geronnene Blutstropfen
Hörst du ihn schon an deiner Türe klopfen?
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]