Komm von außen, komm von innen,
du erlöserische Scheiße
und lass mich den Tod beginnen.
Er eröffnet eine Schneise…

Das Universum ist so furchtbar groß,
es hat Platz und wieder keinen,
in ihm ist der Teufel los,
Psychen brechen – und Gebeinen
wird das Lebensrecht versprochen,
aber nur wenn sie sich streiten,
wenn sie auf den Irrsinn pochen,
denn der Irrsinn muss sie leiten.

Wenn Masse in Bewegung kommt,
wie’s im Zeitbetrieb der Fall ist,
dann vergeht auch eine Menge.
Was dann dem Individuum „frommt“,
ist Gesetz, ein Staatsgerüst –
und das treibt dich in die Enge!

Denn dann prüft man ob du wütest,
überlegst, mit Kraft, mit dem Gemüt,
das in dunklen Gassen brütet
und dir vorschreibt was dir blüht.

Dazu kommt von außen Pein,
die dein Erbgut stets verdreht:
du musst geplagt, verloren sein,
damit der „Plan“ auch weitergeht,
der dich durch die Laufbahn schießt,
die Irgendwer, der das „versteht“
aufgebaut hat und dich grüßt.

Grüßt, aus einem Feld der Leere,
die so voll ist wie ein Topf,
in dem brodelnd Seelen sitzen –
der ganz leicht ist, dessen Schwere
dich durchdringt von Fuß bis Kopf.
Und das bringt dich dann zum Schwitzen!

Denn einmal, von außen? – innen?
Erlöst man dich aus dieser „Scheiße“ (?)
und der Tod – von allen Sinnen –
zeigt dir, ganz auf seine Weise…

was du gewesen zu sein scheinst.


© Sur_real


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Kommentare zu "Was du gewesen zu sein scheinst"

Re: Was du gewesen zu sein scheinst

Autor: Honigtraum   Datum: 19.09.2013 23:44 Uhr

Kommentar: Sehr gut beschrieben!
Gruß, Honigtraum

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