Die Nacht bricht an, der Tag vergeht,
So fängt die Nachtigall zu singen an,
Dass sie den Schmerz des Jungen lindern kann,
Der ihm seit blutenden Stunden im Gesichte steht,
Doch wenn er kommt, dann kommt er schnell,
Unverhofft, ungerecht, so beginnt das Duell.

Der Junge sammelt alle Kraft beisammen,
Um gegen die Schmerzen anzukommen,
Doch die Muskeln wirken zu benommen.
So beginnt die Angst ihn zu finden,
Und die Hoffnung zu schwinden.

Der Tod in alter Gewohnheit,
Überbringt dem Jungen sein Beileid,
Es war eine zu kurze Zeit,
Gezeichnet von Einsamkeit.

Der Junge im letzten Atemzug,
Fragt unter Tränen in drängender Not:
Wieso ausgerechnet ich, Gevatter Tod?

Der gerissene Tod antwortet ihm kalt:
Man sieht den Himmel besser früh, als alt!

Der Tag bricht an, die Nacht vergeht.


© Aquiuss


1 Lesern gefällt dieser Text.


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Die Nachtigall"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Die Nachtigall"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.