Marienkäfer Waldemar,
recht lange unser Haustier war,
schädliche Blattläuse hat er genossen,
und duschte, wurde die Blume gegossen.
Kunststücke hat er auch gemacht,
die hatte ich ihm beigebracht,
auf einem Streichholz lief er lang,
Lob, spreizte die Flügel aus Dank.
Den Schwiegermuttersitz mochte er nicht,
es ist lästig, wenn der Landeplatz sticht,
interessanter waren Blumen in der Vase,
und als krönender Abschluss meine Nase.
Doch dann lag er am Boden irgendwann,
meine Augen feucht; nein, bin doch ein Mann.
Und sehe ich mal wieder eine Käferschar,
denke ich sofort an unseren Waldemar.
Kommentar:Liebe Sonja,
vielen Dank für deinen gefühlvollen Kommentar. Du hast die emotionalste Stelle meines Gedichts richtig gedeutet.
Von mir auch herzliche Wochenendgrüße in den Waldemar-Fan-Klub Norden
Wolfgang
Re: Marienkäfer Waldemar
Autor: Datum: 29.10.2021 23:20 Uhr
Kommentar:Waldemar, das war ein Star
Und man fand ihn wunderbar!
… Jeder hat so seine Tiergeschichten - bei uns ist es eine recht anhängliche Stubenfliege, die wir Senta getauft haben.
Kommentar:Danke dir, lieber Herbert,
ja, man sollte auch den kleineren Tieren einen Namen geben. Das kann eine Beziehung aufbauen; wie zu unserem Marienkäfer Waldemar und zu eurer Stubenfliege Senta.
Liebe Grüße und gute Nacht
Wolfgang
Kommentar:Ha !!! Wundervoll lieber Wolfgang ;-)) Da fällt mir doch gleich eine ähnliche Geschichte ein, über die ich unbedingt auch schreiben sollte. Ja, so Etwas hat wohl jeder auf seine Weise erlebt.
Kommentar:Liebe Verdichter,
danke für deinen Daumen hoch und den Kommentar. Ja, das stimmt, Käfer leben nicht lange. Aber dank meines Gedichts hat er doch ein schönes Denkmal bekommen.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Hallo Wolfgang, nah da haste mal echt Glück gehabt mit dem Glückskäfer! Dieser Kamerad wird auch immer seltener. Schönes Foto und knackscharf. Früher hätte ich geschrieben teure Kamera aber heute kann ein Smart-Phone fast schon das selbe.
Gedicht super gedichtet. Ja, er hat, ich meine den Käfer, ein solches Gedicht verdient. Einer der fleißigsten kleinen Lebewesen und ein nützlicher Zeitgenosse.
Kommentar:Lieber Michael,
vielen Dank für deinen Kommentar zu meinem (Ex-)Haustier. Früher waren meine Lieblingstiere Flusspferde; zu unhandlich, zu gefährlich. Bin auf Marienkäfer umgestiegen.
Kurz zu dem Bild. Ich möchte ja so gut malen und zeichnen können wie du und der Alf, aber ich kann „nur“ fotografieren. Mit Smartphones habe ich gar nichts am Hut. Das Bild entstand mit meiner Sony DSC-HX300. Sehr handlich, da keine Wechselobjektive, aber 24-1200 optischer Zoom x2 digital.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Hallo Wolfgang, hab mal gekuckt weil ich damals mal Minolta hatte die haben Pleite gemacht und Sony hat die Produktion unter ihren Namen laufen. Also Minolta ist jetzt Sony. Wollte ich mir auch schon kaufen habe mich dann kurzfristig umorientiert und heute ein Fujifilm Finepix HS 35 EXR. Das Ding ist nicht schlecht aber leider nicht ganz scharf im Telebereich. Da brauchst ein Stativ und selbst da hat es gegenüber einem festen Objektiv Einbußen in der Schärfe. Geht eben doch nicht Macro und Tele in einem Objektiv zu vereinigen. Aber es soll ja bald eine korrektive Software geben und zwar in den Smart Phones. Irre, was Software so alles kann. Ich wollte ich könnte heute programmieren. Ein guter Freund von mir konnte das perfekt! Leider an Krebs gestorben! Inoperabel weil es lag tief im Hirn. Der Typ war genial! Hat Sachen im Kopf berechnet wo andere einen Taschenrechner bräuchten - kein Scherz - oder er hat geschummelt weil es sowieso niemand nachvollziehen konnte was der so ausgerechnet hat. Den Programmierfreaks gehört die Welt von morgen. Tja, zu spät ich kann leider nur malen oder zeichnen und ein wenig klampfen. :-/
auch Männer dürfen weinen. Gefühle zu zeigen, ist ein Zeichen von Stärke.
Danke für das schöne Gedicht. Waldemar war bestimmt ein total süßes Exemplar von einem Marienkäfer. Und das Glück, das er Dir brachte, wird Dich weiterhin begleiten.
Alles Gute!
:-)
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