Du bist ein heller Engel, der
im Raum schwebt über den irdischen Dingen.
Du hörst die wirklichen Engel singen,
wie sanftes Klingen von weit her.
Du schaust den Menschen tiefer in ihr Herz,
weißt um ihr Innres so, als wär's dir eigen,
und dieses Wissen macht dich schweigen.
Du fühlst, als sei es deiner, ihren Schmerz.
Und doch ist da ein Dunkles hinter deinem Blick,
ein Ernstes, von deinem Lachen Unberührtes.
Wer leise mit dir schwingt, der spürt es
und kann nicht anders als zurück.
So musst du einsam deine Wege gehn.
Das Herz der andern steht dir offen, doch du bist nicht drin.
Du findest in den eignen Tiefen deinen Sinn
und lässt dich treiben, unwissend, wohin.
Doch eines weißt du: auch deine Tiefen wirst du überstehn.
Du kannst ja schon die Lichter sehn.
Komm Bruderherz, gib mir deine Hand,
ich will jetzt mit dir die Welt erkunden,
wir beide sind einfach mal weggerannt,
und drehen ohne Eltern unsre Runden.
Das Blau des Himmels duftet wild
Nach unbegrenzten Möglichkeiten
Ganz hinten brennt der Himmel schon
Und zeichnet magisch alles weit
Die Straßen wärmen ein rastloses Herz
Und hindern [ ... ]
Ich sitze im Café. Trinke einen
Tee. Höre Musik. Leute die
reden. Gläser die klirren. Denke
an Feste. Lese Briefe. Sitze in
der Sonne. Bin wieder auf Reise.
Spiele mit jedem Blick. [ ... ]
Ich will im Regen liegen.
Dann wäscht der Regen alles weg.
Gefühle und sowas.
Die Tatsache,
Dass ich dich so gerne hab.
Und wenn du sagst,
Dass ich gehen soll,
Dann gehe ich.
Und lege mich [ ... ]