Der Schwärmer ist verloren ohne Fährte.
Durch die Nacht, ohne Ziel, ohne Werte.
Er sucht Trost in der Trostlosigkeit,
Bittere Einsamkeit ist Freund und Feind.

Jene Geselligkeit, nach der er sich verzehrte,
Liegt meilenweit in fremder Ferne.
So auch sein Glück scheint unerreichbar,
Wie der Mond, dessen Licht im Düst'ren leicht war.

Melancholie kann sein so sie, so bitter;
Ein Leidenschaftskuss bei Regen und Gewitter.
Ihre Wärme liegt gleich in Ihrer Kälte;
Ein Herzensfeuer im tiefsten Wald.

Doch in seinen Tiefen macht Nichtigkeit sich breit;
Ein klaffendes Loch, in dem es dauernd schneit
Und stürmt und regnet, wo keine Sonne scheint
Und ein Schrei in dunkler Leere hallt.


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