Dir kann ich anvertrauen, was niemandem zuvor
gehörte außer mir. Dir kann ich öffnen mich
und meine dunkle Seele. Mir ist, als kennt ich dich
aus einem andren Leben, und dass ich dich verlor -
wer mag den Grund benennen? Wie zwei zarte Saiten
sind wir gespannt auf ein geliebtes Instrument,
das Melodien spielt und all die Lieder kennt,
die in uns klingen schon seit langen Ewigkeiten.
Du bist so fern und doch in deinen tiefen Worten
mir so nah. Etwas berührt uns, trifft Gefühle
aus Kindertagen. Wir finden uns an Orten,
die längst vergessen waren und in der Kühle
eines Schattens sich versteckten. Ans Sonnenlicht
nun kommen sie, nur wieder brennen solln sie nicht.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]