Versetzt ins klägliche Kalkül
erscheint die ganze Erde trüb!
Ein jeder weiß was er nicht will?
Und einer hat den andern „lieb“ –
so sehr, daß jedes Teil ihn schmerzt.
Da ist das Ganze leicht verscherzt!

Gesponnen: lichte Seidenfäden –
ein Netz aus der Melancholie.
Doch jedes Dach ist ohne Schäden,
vergisst man jene Deponie,
auf der die heißen Wünsche liegen,
die unaufhörlich Kinder kriegen.

Bewahre deinen Hort, du Räuber,
der Stunden hat und Sympathien,
du rigoroser Sinn-Betäuber,
vor all den leisen Elegien,
die bis in deine Träume dringen,
um dir die Botschaft zu erbringen:

Du bist in Wahrheit rücksichtslos!
Zerreiß‘ dich lieber in der Luft!
Du trägst die Kohlenglut im Schoß
und dennoch bist du nur ein Schuft!
Du bist nur elend und vermessen,
man sollte dich sofort vergessen!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das klägliche Kalkül"

Re: Das klägliche Kalkül

Autor: Uwe   Datum: 30.09.2014 9:09 Uhr

Kommentar: Sag mal, wie kommen dir nur solche klugen Bilder in den Sinn?
Ist primel, wie Kluftinger immer sagt.
u.

Re: Das klägliche Kalkül

Autor: possum   Datum: 01.10.2014 1:10 Uhr

Kommentar: Sprachlos ... deine Gedanken supi! LG!

Re: Das klägliche Kalkül

Autor: Alf Glocker   Datum: 01.10.2014 6:40 Uhr

Kommentar: Uwe - ich weiß nicht...sie überfallen mich und ich beeile mich mitzuschreiben...

Danke Possum!

Alf

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