Ich hör in die Nacht
wie sie sanft weint.
Nur sie versteht mich,
nur sie kennt mein Leid.

Regen fällt und flüstert leise
von Lachen und Weinen,
Frohsinn und Einsamkeit.

Und erzählt von den Vielen,
von denen, die lieben, die leben und lachen,
von denen die weinen, verletzt sind und schreien,
und von denen, die ihr Herz nicht mehr finden,
weil der Wind die Splitter davongetragen hat.
Stumme Schreie zerreißen die Dunkelheit.

Ich hör in die Nacht.
Die Schatten, die in der Stille kreischen.
Verzweiflung der Welt.

Und doch
geht am Horizont schon die Sonne auf.
Verschwunden.
Als wäre nichts gewesen.


© Bücherdiebin


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