ein monster mir im nacken sitzt
mit glühend heisser lanze sticht
es mir in meinen hals
blut tropft munter
rotes salz

flüstert es mir leise zu
werde helfen wo ich kann
seit tagen gibt es keine ruh

wird nicht müde zu betohnen
hör auf mich es wird sich lohnen
so geb ich nach
einfach zum spass
denn bin es leid
und schmerz befreit

fühl widerhaken sich im fleisch absetzen
vernunft von müden knochen fetzen
legt fesseln an um mich zu lenken
gabe der bosheit mir zu schenken

mitleid scheint nun völlig fremd
fühl mich frei und ungehemt
zu tun was ich schon immer wollte
rache ich nun üben sollte

zu spät erkenn ich das
ich jetzt seine marionette bin
an fäden tanzend im takt ich spring
kontrolle geht komplett verloren
ich spüre es
bin neu geboren


© Honigtraum


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Beschreibung des Autors zu "Wut"

Wut kann etwas heilsames und befreiendes sein, solange man sich nicht von ihr beherrschen lässt.

Dieses Gedicht ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung. An der alten Version gefielen mir zwar ein paar Textpassagen, aber Struktur und Rythmus waren noch sehr unausgegoren. Hier zum vergleich die alte Version

http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/1/Gedichte/30/Gefuehle/11936/Wut/





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