Gesponnen aus dem Garn „Unendlichkeit“
erscheint ein Weg im goldenen Spiel der Sonne
und steckt dich in ein Hoffnungskleid,
macht dich zu einem Bild der Wonne,
das du erst dann bezweifelst wenn du liebst,
weil Zukunft unwahrscheinlich gut erscheint!
Die Haut, die du da an der anderen riebst,
gehört dem Zirkusclown, der lacht und weint.
Gefühle stürzen dich in Zweifel und Komplotte,
denn du bekommst – und wieder nicht!
Du fliegst, wie eine voll betörte Motte,
durch deine Sehnsucht, ständig um ein Licht,
das dich, so du’s erreichst, verbrennt!
Das ist Naturgesetz, so lautet die Bestimmung,
weil Liebe nur die eine große Gnade kennt:
dein Rückgrat schuldet ihr die Krümmung!
Doch krümmt sich gern was Schönes haben will,
für einen Preis, der viel zu hoch gestaltet ist.
Denn nichts ist größer als das freie Lustgefühl,
das jeder, der es kennt, sogleich vermisst,
falls es nicht eintritt, wenn man’s braucht,
wenn Forderungen heiße Träume dominieren.
Wir sind so tief in Fleisch und Blut getaucht
um Fleisch und Blut auch zu verführen!
Und darum steht, in Sonnenschein verpackt,
dein Spiegelbild am Wegrand aller Stunden.
Und wenn du hörst, was es dir flüsternd sagt,
dann hat du (d)einen gold’nen Schatz gefunden,
der unbezweifelbar vor deinen Augen glänzt,
der dich erfüllt, wenn Unmut dich bedrängt,
der dich in jedem Augenblick „perfekt“ergänzt
und dir auf ewig das Vergessen schenkt!
Kommentar:Brauchte ein zweites Lesen Deines Textes - dann ist mir das (Sonnen)Licht aufgegangen ;-) Glaub` ich zumindest. Tolle Botschaft!
Zunächst dachte ich bei der Überschrift ja eher an einen "leichten, lockeren" Text, aber eigentlich müsste ich auf den lyrischen, positiven Tiefgang Deiner Werke ja schon eingestellt sein :-)
Lg Mark
Kommentar:Danke Dir. Du hast mich erkannt. Ich bin tatsächlich immer positiv eingestellt, hinterfrage aber alles. Leichte, lockere Texte gibts bei mir auch, aber eher selten.
LG Alf
So, und nicht andersrum, lieber Bruder.
Im Gegensatz zu Mark scheine ich auf dem vielbetretenen Schlauch zu stehen, trotz mehrfachen Lesens. Mache ich mir Gedanken um ein paar Ecken zu viel? Obwohl - oder weil - ich glaube, langsam eine Ahnung für Deine Gedankengänge entwickelt zu haben?
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]