Vermisst

Ich träumt ich geh am Meer entlang,
durch eine warme Sommernacht.
Ging Barfuss durch den warmen Sand,
die Sterne hielten bei mir wacht.

Da schauderts kurz im Nacken kühl,
mich wunderte bei dem Gescheh´n.
Doch war mir nicht bang bei dem Gefühl,
nicht bang bei diesem leichten weh´n.

Ich hielte meiner Schritte inne,
und schaute übers weite Meer.
Da kamst Du über Wogens Zinne,
lächelnd von dem Meere her.

Strecktest Deine Arme mir entgegen,
auf Deinem eilig Weg zu Land.
Auf das sich meine um Dich legen,
in den´ Du immer wärme fandst.

Und immer fester zog ich Dich,
an meines Herzens stillen Ort.
Und bat - und ja - so flehte ich:
„Bitte geh nicht wieder fort!“

Wild presste ich im Liebesdrang,
meine Lippen auf die Deinen weichen.
So wie´s die Sehnsucht abverlangt,
um Herzens Leiden zu begleichen.

Du gabst mir zärtlich einen Kuss,
und sprachst zu mir mit leisem Atem:
„Du weißt, dass ich jetzt gehen muss,
doch am hellsten Sterne werd ich warten!“

Immer fester hielt ich Deine Hand,
hoffend, das nicht mein Herz zerrinnt.
Dein Bildnis durch die Nacht entschwand,
lächelnd vergingst Du mit dem Wind.

Aus tiefem Traum bin ich erwacht,
draußen schon die Vögel sangen.
Während dort das Sonnenlichte lacht,
fiel mir der Regen auf die Wangen.

Ich wußt es wieder – Du bist fort,
zu weit um Dich noch mal zu fassen.
Weilst nicht mehr auf diesem Ort,
und hast so viel zurückgelassen.

Deine Wärme, die bei mir verweilt,
Dein Geruch, der mich sanft streift…
Die Sehnsucht kam herbeigeeilt,
die tief nach meinem Herzen greift.

Und wie viel Sehnsucht muss ich tragen?
Auf meinem Weg, in meinem Sein…
Wie oft noch Deinen Namen sagen,
bis Du wieder mir im Traum erscheinst…

© P.N. - alle Rechte liegen beim Autor

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TheresaMüller
Angélique Duvier
noé
Doris Demski

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