Dem Volke nah meint sie zu sein,
Doch jeder sah: es war nur Schein.
Sie war ihm fremd und unbedeutend
Und buhlte um die Gunst von Teufeln.
In ihrem Herzen – lauter Unflat.
Das Vaterland – für sie nur Unrat.
Sie wollte selbst die Königin sein -
Gar von der Memel bis zum Rhein.
Doch war sie niederen Geblüts,
Mit dreißig Jahren schon verblüht
Und brachte keine Frucht zur Welt,
Vom bösen Geist ward sie beseelt.
Sie wurde schizophren vor Zeiten,
Drum Doktor Faust hat sie begleitet
Hinaus auf´s Kornfeld zum spazieren,
Über die Zukunft zu sinnieren.
„Nun denn, mein Mädchen ...“, fragt er sie,
„ ... bist du bereit mit mir zu zieh´n? -
Ich werde deinen Geist kurieren
Und deinen Leib zur Blüte führen.“
Sie lauscht, versteht die Worte nicht
Und wird ganz bleich im Angesicht.
„Was ist mit dir, mein liebes Mädchen?“
Fragt Doktor Faust das zarte Gretchen.
„Es geht mir nicht um deine Weise!“
So spricht in harschem Ton sie leise.
„Denn was ich will, das ist, die Welt
Zu machen, wie sie mir gefällt!“
Ohne den Willen zu gesunden
Ward sie vom Erdboden verschlungen.
So stand der Faust alleine da -
Ihm wurde plötzlich etwas klar:
Nicht jeder hat, der gerne will
Und der, der hat, ist oft sehr still
Und der, der will, der hätte gerne
In seiner Hand die ganze Erde.
Bloß manchmal in der Hand zerrinnt
Wie Sand, was man sich so ersinnt.
Doch allzu schlimm ist es ja nicht.
Dann schreibt man drüber ein Gedicht.
Es brennt das Feld, es brennt der Wald
doch nicht lange, denn schon bald
erlischt auch mal die letzte Glut
denn der Regen und die Flut
wird das Problem schon [ ... ]
Ich höre Musik im Radio. Koche
mir Tee mit Milch. Sitze dann
am Fenster. Sehe die Lichter
der Stadt. Sterne und Mond.
Gärten und Wege. Brillen und
Zauber. Und die Blicke sind
Reisen. Und [ ... ]
Heute ist der erste Dezember,
es ist Herbst,
es ist der erste Advent,
es ist kalt und dunkel,
kein Lichtlein brennt.
Aber mein Herz schlägt,
in einer glücklichen Melodie,
habe Licht in [ ... ]