Kalter Frost durch Eis und Schnee
Tun meinem Körper halb so weh
Ein blutiger Schnitt durch zerbrochenes Glas
Doch der Schmerz hat ein geringes Maß
Anders ist's in meinem Herzen
Oft stelle ich auf leuchtende Kerzen
In der Hoffnung, dass du sie siehst
Und meine traurigen Gedanken liest
Warum bist du nicht mehr hier
Ich wart' nur drauf, dass ich den Verstand verlier
Eine Welt ohne dich, das kann nicht sein
Das Spiel des Lebens ist doch so gemein
Was für Regeln hat dieses Spiel
Was genau, was ist sein Ziel
Ich versteh es einfach nicht
Und nicht nur meine Welt zerbricht
Seit du gingst von diesem Ort
Ohne Lebwohl und ohne Wort
Du hattest keine Chance im Leben
Gott hatte dir nur fünf Jahre gegeben
Nur zwei davon waren dir wohl gesonnen
Die anderen drei hat dir die Leukämie genommen
Die Ärzte haben Fehler gemacht
Und so stand dein Herz still in der Tiefe der Nacht
Jede Minute denk' ich an dich
Und ich hoffe fest du wartest auf mich
Doch eine Weile bleib ich noch hier
Und ich erzähle allen von dir
Was für ein toller Bruder du warst
Und wie du nun als Engel im Himmel verharrst
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]