Was raschelt denn da im Winterwald?
Ein Mäuschen… ihm ist’s gar so kalt,
es frieren ihm Beine und Ohren,
eisig ist’s, der Boden gefroren.
Ach - das Mäuslein hat verlaufen sich,
und die Füßchen schmerzen fürchterlich,
wollt‘s doch nur zum Weihnachtsabend
eine winzig kleine Tanne haben.
Es scheint sich stets im Kreis zu drehen
und kann des Försters Haus nicht sehen,
denn dort im warmen Kellersalon,
warten Eltern und Geschwister schon.
Verzweiflung packt die kleine Maus,
auch ohne Tanne möcht‘ sie nach Haus,
erste Tränen erstarren im Fallen,
lassen Himmelstrompeten erschallen.
Das Christkind hört’s und hat Erbarmen
mit der kleinen Maus, der armen,
lässt den Weihnachtsstern hell erstrahlen,
den Rückweg in den Himmel malen.
Das Mäuslein erspäht sogleich das Licht,
schon erhellt sich sein ängstlich Gesicht,
denn auch den Weg erkennt es sofort,
zurück zu seinem lieb Heimatort.
Schnell läuft es und folgt dem Weihnachtslicht,
da ist schon des Försters Haus in Sicht…
so hat‘s Christkind in der Heil’gen Nacht,
die kleine Weihnachtsmaus nach Haus gebracht.
Kommentar:Hallo Eleonore, wunderbar geschrieben. Endlich mal wieder ein positives Gedicht hier im Forum. Dir auch schönes Weihnachtsfest trotz der allgemeinen angespannten Situation. Verdängen wir mal die paar Tage und fühlen uns künstlich wohl sonst geht man doch bald vor die Hunde. Ich trinke mal auf Dein Gedicht einen heißen Punch! ;-) Zuvor setzte ich mich aber noch in meinen Kühlschrank denn mir ist einfach zu warm draußen!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]