Immer ich …

An Weihnacht vor zwei Jahren,
ich lag im Bette wach,
welch seltsames Gebaren,
hört ich auf meinem Dach.

Es holterte und polterte,
es ruckelte und röhrte,
es stöckelte und stolperte,
was die Ruhe störte.

Unter meiner Decke ,
blieb ich mit meinem Mut,
hier war ich ein Recke,
mit halb gestocktem Blut.

Am nächsten Morgen blickt ´ ich auf,
das will ich nicht verhehlen
und im weiteren Verlauf,
sah ich den Schornstein fehlen.

Er lag auf meinem Hof
hatte sich weit verteilt,
ich fand ziemlich doof,
dass er nicht oben weilt.

Als ich noch böse rief,
was das bedeuten kann,
fand ich im Schutt nen Brief,
der war vom Weihnachtsmann.

Lieber Micha, ich hoffe Du bist wach,
ich hatte heut ´nen Unfall auf Deinem Ziegeldach,
der Rudolph ist gestolpert und riß den Schornstein ein,
er trinkt doch gar zu gerne den guten Rentierwein.

Da wir uns lange kennen,
weiß ich dass Du verzeihst,
sollt´s Feuer heut nicht brennen,
Du Dir ne Jacke leihst …


gez. WM.


© Picolo


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Kommentare zu "Immer Ich"

Re: Immer Ich

Autor: axel c. englert   Datum: 13.12.2015 18:52 Uhr

Kommentar: Nun weiß man auch, warum die Nase glüht -
Wenn Rudi schwankend Schlitten zieht...

LG Axel

Re: Immer Ich

Autor: Mark Gosdek   Datum: 14.12.2015 6:13 Uhr

Kommentar: Haha, sehr schön! LG Mark

Re: Immer Ich

Autor: possum   Datum: 14.12.2015 7:27 Uhr

Kommentar: Schmunzel ... ich hab heute auch schon die Rentiere gesehen, danke für dein süsses Gedicht lieber Picolo! LG!

Re: Immer Ich

Autor: Evia   Datum: 14.12.2015 9:02 Uhr

Kommentar: :-)

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