Das geheime Weihnachtsfest
Pst! … und jetzt noch leiser
Wird nur geflüstert, auch mal heiser,
Weil alle Infos meist nur knapp
Dem anderen höchstens verkappt
Zur Kenntnis ein Ereignis flüstert.
Fast jeder wartet äußerst schüchtern
Auf alles, was nun kommen kann,
Die NSA gibt auf den Bann
Und postet über all Gebühr:
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür!

Pst! … Ein Dogma führt zu einem Schreck
Denn Benedikt ist plötzlich weg.
Es schien das Alter, nicht der Tod,
Der dieses Dogma schlicht bedroht,
Weil Fehlbarkeit ist nicht die Frage,
Doch einzig ein Papst, sagt die Sage,
Erhebt sein Wort und ist im Recht
Drum ist vom Papst das Wort nie schlecht,
Denn Korruption und Schlechtigkeit
Erkennt der Papst doch weit und breit!
Wir waren acht Jahr´ alle Papst
Hat uns die BILD ehrlich gesagt,
Doch was die Diener uns auch boten,
Waren ganz, ganz schlechte Noten!

Pst! … Kandidat Peer war nicht so schlecht,
Und stürzte sich in das Geflecht,
Das Medien ihm reichlich strickten,
Auch Häme die Parteien schickten!
Denn vorher hielt er starke Reden,
Die ihm sein Konto stark veredeln.
Doch weil er auch nach Hohem strebte,
Die Medien an der Vita klebten.
Sie fanden dort auch Fleck für Fleck
Und gaben sich pikiert vor Schreck,
Selbst das Programm, für ihn gedacht,
Haben sie ihm ausgelacht.
Es wär´ nicht seins, er steht nicht dort,
Manch Wähler ging auch deshalb fort.

Pst! … ich will jetzt keine Fehler machen
Mit gleichen Wörtern und solch´ Sachen.
Intellektuell ist die Partei
Dem Wähler meistens einerlei,
Weil er die Phrasen gar nicht kennt,
Nur schlicht die Schönste dann benennt.
An diesem Punkt kommt nicht mehr viel,
Denn hier kommt Mutti dann ins Spiel!

Pst! … denn hier hat Mutti es noch leicht,
Sie sprach die Wähler ganz schnell weich,
Ist souverän in ihren Reihen,
Denn hinter ihr ist nur die Leyen
Und auch kein Mann, der Papi heißt,
Der bundesweit ´ne Wahl rausreißt.

Pst! … ein Bischof ist schon exzellent
Und nennt sich so auch konsequent,
Weil ihm rein kirchlich ist sein Stand
Und auch der Staat gerecht dies fand,
Da sein Salär ist nicht so schlecht,
Drum ließ er bauen voll im Recht
Sein Eigenheim protz Blitz am Dom,
Denn welcher Diener hat das schon?
Ein paar Millionen sind der Preis,
Doch neu der Chef in Rom schon weiß,
Dass Armut ist kein Ruhekissen
Und hofft, dass alle es bald wissen!
Pst! … die Kirche sammelt Cent für Cent
Weil keiner ihren Reichtum kennt!

Gesundheit war dies Jahr die Frage,
Wobei die Antwort ist noch vage,
Weil Unfall oder Altersschwäche
Das Schicksal sich am Körper räche.
Schön ist, wie Menschen reagieren
Und später wieder funktionieren!

Pst! … noch Einen muss man hier erwähnen,
Als brüderlich muss man ihn zählen,
Weil er im Spitzenteam ganz vorne stand,
Doch er kaum Wähler an sich band.
Als Spitzenmann bei einer Wahl
Wurd´ er letztendlich nur zur Qual.
Die Phrase nach der Machbarkeit
Hat wenige nur noch erreicht!
Denn unter 5 zählt nicht die Zahl,
Weil dann verliert man ganz die Wahl!

Pst! … die GroKo ist endlich geschafft,
Denn jeder hat es jetzt gerafft
Und weiß, wer nun die Mehrheit hat,
Bei wem er sucht den tollen Rat.
Pst! … doch halt, die Lunte ist noch heiß,
Seit langem schon, wie jeder weiß,
Ist auch die Mehrheit hier im Staat
Sehr rot und grün im Bundesrat!

Pst! … man muss jetzt noch mal Mutti fragen,
Ob sie jetzt will und kann mehr sagen,
Weil Barack ständig konferiert
Und Antworten schon suggeriert
Von Fragen, die sie später stellt,
Ein Mann im Ohr zeugt halt von Welt.
Doch spricht die Mutti nur ganz schlicht,
Das geht gar unter Freunden nicht!

Pst! … die Liebe ist kein leerer Wahn
Nach langer Zeit im gleichen Kahn.
Geschwommen und genug geprüft,
Wird nochmal Leben toll versüßt.
Das Glück soll ewig Euch erhalten
Und niemals Ärger Euch je spalten!

Trotz allem dies Jahr kein Protest,
Drum wünschen wir ein frohes Fest!


© michael pipprich


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Beschreibung des Autors zu "Das geheime Weihnachtsfest"

Jahresrückblick mit Weihnachtsumrahmung

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Kommentare zu "Das geheime Weihnachtsfest"

Re: Das geheime Weihnachtsfest

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 24.12.2013 1:19 Uhr

Kommentar: Prägnant und süffisant hast du deinen Jahrsrückblick angelegt.
Schade, daß zwischen den Monaten im Jahr so nichts von dir kommt.

Dann bis nächstes Jahr, lieber Michael.
Gruß
Wolfgang

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