Kostbare Stunden raubt uns der Herbst –
aber noch immer tragen wir
das Grün der Sommerwiesen
in unseren Herzen.
Es welkt, wenn kein Vogel mehr singt
und das Lied der Wälder verstummt.
Unsere Wangen sind bleich vor Trauer,
Schlaf senkt sich über die stillen Dörfer.
Das Ufer versinkt im Fluss
und du schaffst es nimmer zu mir.
Der graue Nebel wirft seinen Schleier
über mich. Er macht mich unsichtbar und ich singe
das alte Lied – „Bella Ciao": „O Partisan, bring mich fort.
Es wird Winter, und ich fürchte, bald zu sterben.“
Das Leben ist auf der Flucht –
selbst den kleinen Schornsteinrauch
zieht es in wärmere Länder.
Auf den Bahnsteigen sagt man „Adieu“.
Niemand glaubt an ein Wiedersehn,
nicht in diesem Jahr – oder nie.
Auch du standest neben dem Gleis
eines Nachts im Herbst und hast geweint.
Ich wusste, du wolltest die Stadt niemals verlassen ...
Jeden Morgen überfällt mich der gleiche Traum:
Aus deinem Herbstmund schäumen
die welken Blätter der Rosen.
Du redest wie sie: Das alte Jahr
steht mit einem Fuß im Grab
und in deinen Augen glüht schon
das Feuerwerk seiner letzten Stunde.
Kommentar:Liebe Annelie, deine unter "Beschreibung" genannten Themen hast du in poetischer Fülle und Dichte abgefasst ... da gibt es viel zu lesen und zu fühlen ...
Lieben Gruß zum Samstag,
Ikka
Kommentar:Liebe Ikka, liebe possum, lieben Dank für eure Kommentar. Ich freue mich sehr, dass euch meine Gedichte gefallen. Das beruht wohl auf Gegenseitigkeit. Ich lese eure Werke auch sehr gern. - Der Herbst ist ein Thema für sich. Er weckt Sehnsüchte und Melancholie - anderes als der Winter. Nach Weihnachten sind wir oft froh, wenn er dem Frühling Platz macht.
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]