Nass sind Strauch und Ackerkraut
alle Sinne dumpf erstickt
übertrieben weht der Amsel Laut
und im Wind die Eiche nickt.

Aufgeweicht ist jeder Boden
Pfützen zeugen Märzens Nacht
gelb und stumpf erwarten Soden
Niederkunft der Frühlings Pracht.

Tief vergraben sind die Hände
suchen Schutz in Mantels Tiefe
und ich lauf durch graue Wände
als ob das Land noch ewig schliefe.

Aus dem Forst die Birken blinken
blattlos wie ein Knochenheer
und darauf erneut versinken
im grauen grauen Nebelmeer.

Ich fühl als Mensch mich heute klein
mein Sehnen ist kein Donnerschlag
ich spür mein feines Erdensein
stumm an diesem Märzentag …


© Picolo


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Kommentare zu "Tag im März"

Re: Tag im März

Autor: agnes29   Datum: 04.02.2017 19:48 Uhr

Kommentar: Lieber Picolo, ich würde es mir wünschen das ich so ein wunderschönes Gedicht schreiben könnte, kann mir vorstellen
das du viele Stunden im grünen verbringst. So wie du es beschreibst ist es auch im März schön.
LG Agnes

Re: Tag im März

Autor: Picolo   Datum: 04.02.2017 20:52 Uhr

Kommentar: Ich muss, liebe Agnes , ich muss , das bin ich meinem Hund schuldig. Und in Mecklenburg kann man der Natur nicht aus dem Weg gehen ;-)

LG Micha

Re: Tag im März

Autor: agnes29   Datum: 04.02.2017 21:21 Uhr

Kommentar: Ich verstehe, wünsche dir morgen einen schönen Spaziergang,
mit oder ohne Regenschirm.
LG Agnes

Re: Tag im März

Autor: Picolo   Datum: 04.02.2017 21:49 Uhr

Kommentar: Danke Dir , das wünsche ich Dir auch aber erst muss ich morgen ein paar Äste und Heckenrosen wegbringen. Hab heute ein wenig rumgeholzt ;-)
Genieß den Sonntag

LG Micha

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