So glücklich sind wir.
Freude, Liebe, alles hier.
So wunderschön.
Gar tausendschön.

Vordergründig, wie wir sind.
Weiß heute schon jedes Kind.
Alles kommt hinter die Fassade.
Als billige Scharade.

Wir tuen was wir können.
Um die Gefühle durchzutrennen.
Was uns ausmacht.
Wird ausgemacht.

Jede Individualität.
Verschwindet hinter Pietät.
Alle gleich, alle eins.
Doch macht gerade dies aus uns keins.

Ich lehnte mich auf.
Du halfst mir.
Alles nahm ich in Kauf.
Doch in dir regte sich die Zier.

Die Minorität.
Gegen die Majorität.
Kann nichts ausrichten.
Hat keine Aussichten.

So gingst du.
Würdest eins mit ihnen.
Wirst ihnen auf ewig dienen.
Ich bin nun Tabu.

Allein stehe ich nun hier.
Sehe die Gier.
Ein jeder will des anderen Gefühle.
Jeder um des andern Gunst bühle.

Habt Euere eigenen Gefühle.
Mögen sie sein wie eine Mühle.
So werdet Ihr denn noch daran wachsen.
Denn sie sind unsere Achsen.


© von S.H.


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