Kriegserklärung

© Kai Ohn

Die Feder mächtiger als das Schwert.
Die Gedanken als Kriegstreiber.
Keine Gnade für Verweigerer, die nicht dienen.
Deserteure, die sich ihren Namen als Kriegsopfer verdienen.
Stift und Papier, wir greifen zu den Waffen,
wir leisten unseren Beitrag.
Einzelkämpfer gegen das Heer der Gegenseite.
Ihre Überzahl, vermeintlicher Vorteil gegen Guerillataktik.
Ein unsichtbarer Gegner der überall zu hören ist.
Sein Gesicht, in jedem Spiegelbild voller Angst.
Der Täter, sein eigenes Opfer.

Es wird keine Kapitulation geben.


© Kai Ohn


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Beschreibung des Autors zu "Kriegserklärung"

Das digitale Zeitalter gefährdet das gute alte Handwerk des Schreibens. Twitter, Facebook und ähnliche Dienste sind Plattformen, bei denen das geschriebene Wort durch seine eigene Masse erstickt wird. Ich bin deshalb froh, dass Bücher und dergleichen uns die Möglichkeit geben, diesem Wahnsinn zu entfliehen.

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