Der Himmel wird von schwarz zu blau,
es schleicht sich an der nasse Morgentau.
Es ist frisch aber nicht besonders kalt,
wer kann ihr Kraft geben und festen Halt?
Ich glaube die Person hat sie verlassen,
so liegt sie inmitten von den dunklen Gassen.
Ich kann nicht an ihr vorübergehen,
ich möchte in ihre Augen sehen.
Gehe langsam und unsicher auf sie zu,
sie schreckt hoch und ist wach im Nu.
Blutrote Augen in denen Adern platzen,
versucht sie nach meinem Arm zu kratzen.
Sie schreit als greife ich sie körperlich an,
und dann sehe ich etwas, das ich kaum glauben kann.
Die Spritze, welche steckte in ihrer Vene,
biegt sich zur Seite als sie sich zur Seite lehne.
Die Haut wird angehoben und es sieht schmerzhaft aus,
sie bemerkt es nicht, es kommt nur bebrabbel aus ihr heraus.
Ich kann den Anblick nicht länger ertragen,
wähle den Notruf und beantworte die W-Fragen.
Die Polizei trifft vor dem Rettungswagen ein,
sie beginnt gequält, wie am Spieß zu Schrein.
Ich mache mich auf den Weg nach hause,
brauche erstmal eine kleine Ruhepause.
Frag mich noch einmal ob ich Drogen nehme,
und es steht fest, dass ich erneut ablehne.
Ich suche mir andere Entspannungsmöglichkeiten,
wie etwa diese Verse in das "Nichts" zu leiten.
Morgens nach dem feiern, musste ich durch unseren Stadtteil, in dem die sozial schwächeren Menschen wohnen, gehen.
Ich wusste im ersten Moment schon, was mit der Frau wohl gerade passiert. Aber ich wollte sie mir genauer ansehen, also hockte ich mich ihr 5 Meter gegenüber.
Abschreckung ist das Wichtigste, wenn man standhaft bleiben möchte, gegenüber den Drogen.
Viel zu lässig gehen selbst meine Freunde damit um.
Anstatt auf Prädigten anderer zu hören, versuche ich so nah wie möglich Dinge zu fühlen und zu erleben.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]