Keiner wollte seine Nähe


Wo immer er war, wurd er gemieden,
und man redete auch schon über ihn.
Meinte sogar, er störe den Frieden.
Er war auch kontaktarm, wie es schien.

Grad wieder hieß es:“Komm, wir gehn!"
Als er im Cafe da einen Tisch gesucht.
Man kann es eigendlich kaum verstehn,
sonst ist der Laden hier gut besucht.

Selbst im Bus, mit dem er vorhin kam,
saß nur er und noch der Fahrer drinnen,
weil man lieber wohl den nächsten nahm,
konnt so wieder kein Kontakt gewinnen.

Weiss der Teufel, was der Grund dafür,
denn hässlich war er auch nicht gerade.
Ja, jeder „schlug ihm quasi zu die Tür“,
„stieß in halt ins Wasser, vom Gestade“.

Ja, seine Nähe schien wohl verflucht?
Doch sieh, es näherten sich zwei Mann.
Beide Uniform, man hat ihn aufgesucht,
„Sie ziehen sich jetzt sofort was an!"


© Truebi


5 Lesern gefällt dieser Text.






Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "es ist hart wenn man gemieden wird"

Re: es ist hart wenn man gemieden wird

Autor: Ree   Datum: 06.09.2014 9:54 Uhr

Kommentar: Solche überraschende Auflösung zum Schluß, die auf einmal deinem Gedicht sehr viel Tiefe verleiht, Trubi!
L.G. Ree

Re: es ist hart wenn man gemieden wird

Autor: Truebi   Datum: 06.09.2014 10:21 Uhr

Kommentar: Naja, wie sich`s halt gehört REE, das Beste immer zum Schluss.
"smile"

L.G. Truebi

Kommentar schreiben zu "es ist hart wenn man gemieden wird"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.