Zu einem Fremden mach ich dich…
Du nicht in dieses Land gehörst,
weil du mir abweichst willkürlich
Du mir das so Vertraute störst…
So bedrohst du meine Eigenheit
Alles in mir sich im Außen nährt
Mit deiner Andersartigkeit
bist du mir so weit entfernt…
Würd´ ich dich nicht als fremd bezeichnen,
könnt´ ich mich nicht distanzieren
So muss ich nicht direkt begreifen,
nicht mein geliebtes Selbst verlieren…
MEIN Eigentum ist diese Örtlichkeit,
in der du lebst und du konfrontierst
mich mit meiner eigenen Fremdheit
So will ich, dass du dich integrierst…
Du sollst dein Eigenes abgeben,
denn du bist in mein Land gekommen
Würd´ ich in deinem Lande leben,
hättest du mir mein Eigenes genommen…
Und ich lehne dich ab, weil ich vergess´,
dass das Eigene auch immer das Fremde ist…
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]