Immer noch herrscht die Nacht
an zu vielen Orten
viel zu wenig misstrauen wir
allzu schönen Worten.

Seltsam hohl
ertönt unser Lachen
wenn wir uns
über andere lustig machen.

In welchen Zeiten leben wir
wenn Gedichte über Bäume
über den Frieden
den sie uns bringen
unwirklich klingen?

Nicht die Sprache
hat uns verraten
sondern das
was wir nicht taten.

Entronnen der finsteren Zeit
eingetaucht
in neue Dunkelheit
gezeichnet von Gier uind Gewalt
von Angst ud Not
zu viel was lebt
vom Untergang bedroht.

Die Morgendämmerung
ist noch nicht zu sehen
doch wir dürfen niemals aufgeben
den Boden zu bereiten
für Freundlichkeit
für eine andere
bessere Zeit.


© wüstenvogel


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Beschreibung des Autors zu "An die Nachtgeborenen"

Wem das was bekannt vorkommt
der hat völlig Recht -
dieses Gedicht
bezieht sich
auf eines von Brecht
(An die Nachgeborenen).

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