Die Gleichgültigkeit ist wie das Eis an den Polen: Sie tötet alles. (Honoré de Balzac)
Deutsch-deutsche Rittergeschichte
Einst zogen Braune Ritter aus unserem Land in die weite Welt hinaus, fielen über Nacht in andere Länder ein, nahmen den Menschen nicht nur Hof und Haus,
sie brachten ihnen Elend, Not und den Tod.

Weiße Ritter kämpften gegen die Braunen an,
es war ein schrecklich grausamer Kampf Mann gegen Mann.
Jahre vergingen, viele Menschen mussten sterben.
Bis das Land der Braunen Ritter lag in Schutt und Scherben.

Die vier Ritter, die Weißen, brachten Frieden der Welt,
die Geschichte ist schnell erzählt,
das Land der Verlierer wurde halbiert.
Damit auch der letzte der Braunen Ritter es kapiert.
Die Hauptstadt, damals und heute, Berlin genannt,
wurde einem Kuchen gleich in vier Sektoren geteilt und umbenannt.


Die Menschen im Osten und Westen des Landes,
suchten neu ihr Glück, Hoffnung und Zuversicht kehrten langsam zurück.
Man sprach bald vom Goldenen Westen,
im Osten dagegen stand es nicht immer zum besten.

*
Eines Tages, ein Roter Ritter, sein Volk hat ihn *Spitzbart genannt,
hatte sich in eine Idee verrannt, sie ließ ihn nicht mehr los.
Gab es doch China eine hohe kilometerlange Mauer,
was wäre, wenn ich die in Berlin und um den Osten baue.
Gedacht getan, so fing ein Drama an.
Mit Minen, Stacheldraht und Hunden,
wurde manche Flucht nach dem Westen unterbunden.
Über hundert Menschen mussten erst sterben.
Achtundzwanzig Jahre vergingen.
erst dann fiel diese Mauer wieder. Jetzt konnte man mit Westernhagen Freiheit singen und andere Lieder.
Die Roten Ritter mussten flieh`n. Sind wieder ein Ganzes, unser Land und unser Berlin.


Rainer Hans Drozd 13. August 2013

*Walter Ulbricht von 1949 bis 1960 war er stellvertretender Ministerpräsident und von 1960 bis 1973 Vorsitzender
des Staatsrats der DDR


© Rainer Hans Drozd


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Beschreibung des Autors zu "Deutsch-deutsche Rittergeschichte"

Nie mehr Krieg und Unterdrückung!"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will."

Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778), Genfer Philosoph, Aufklärer, Schriftsteller und Musiker

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