Mensch was warn das noch für Zeiten,
Ehrlichkeit die war gefragt,
sogar selbst die ganz Gescheiten
haben es uns oft gesagt.
Heut hört man doch nur noch Phrasen,
nehmt es bitte nicht so schwer,
dreht den anderen die Nasen
und glaubt keinem gar nichts mehr.

Politiker, hier ganz weit oben,
was erzähln die für ein Mist,
vor der Wahl muss man sie loben,
nach der Wahl man schnell vergisst,
was man vorher hat versprochen,
stimmt noch nicht mal ungefähr,
manch ein Eid, der wird gebrochen,
nein, ich glaube gar nichts mehr.

Stellenwirtschaft, Mangelware,
Arbeitsplatzvernichtung droht,
beim Senat rauft man die Haare,
nichts ist Heute mehr in Lot.
Pleitegeier streichen ständig,
hundert Jobs weg oder mehr,
oder gar noch, schnell, behändig,
tausende – ich glaub nichts mehr.

Mitbestimmung heißt das Motto,
da mischt heut ein jeder mit,
doch es ist halt wie beim Lotto,
selten nur gelingt ein Hit.
Wie ein Ei, schon kross gebraten,
gern ein Huhn geworden wär,
Mitbestimmung voll missraten,
daran glaube ich nicht mehr.

Fußballspieler, Autorennen,
alles dreht sich nur ums Geld,
nur die Spitze wird man kennen,
von der leicht man runter fällt.
Sportsgeist muss Kommerz jetzt weichen,
Technik und Chemie muss her,
miese Tricks und noch dergleichen,
nein ich glaub da gar nichts mehr.

Trotz allem und noch außerdem,
es muss doch weiter gehen,
auch wenns nicht immer angenehm,
man muss es nur verstehen.
Auch Dichter malen gern schwarz/weiß,
lasst euch den Schlaf nicht rauben,
nichts wird gegessen kochend heiß,
man muss nicht alles glauben!


© abraham1110


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