Lieb Vaterland
magst ruhig sein
Du nimmst uns unser Leben
Sparen ist heut angesagt
doch wo von solln wir Leben
Luft und Liebe war einmal
den jeder geht des Weges
Was aufgebaut wir nach dem Krieg
zerfällt zu Staub und Asche
Gewalt und Hohn regiert die Welt
weil viele Unzufrieden
Es geht ja nur ums liebe Geld
der Mensch ist nie zufrieden
Der Arme heute leiden muss
Man zeigt mit ihm mit Händen
zur Arbeit hat er keine Lust
doch will man ihn nichts geben
Arbeit für ein Hungerlohn
es reicht wohl nicht zum Leben
doch hat man Geld so nimmt es bald
die Bank ist nie zufrieden
Frieren müssen wir noch heut
Krankheit ungeschrieben
so gehst gekrückt vom harten Lohn
zum Grabe du getragen
für dich kommt nun ein andrer Mensch
der billig ist im Leben
den ausgenutzt für sklavenlohn
die Reichen sind zufrieden
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Wäre mein Blick auf‘s Handy gerichtet,
wie bei so vielen Menschen unterwegs,
hätte ich die winzig kleine Maus
nicht über den Weg flitzen sehen,
hätte ich die große, schöne Schnecke
nicht [ ... ]