Wohin die Ranken sich auch ranken
am Ende enden endlich blank Gedanken
wohin die Äste hier auch zeigen
ihre Stämme weg von Sonne neigen
Wohin die Blätter immer fliegen
am Boden sieht man Staub nur liegen
wohin sie auch die Pflanzen setzen
mit Dornen sie sich selbst verletzen
Wohin auch immer ihre Stämme ragen
wird an dicker Rinde Umwelt nagen
wohin die Triebe immer drängen
am Ende leblos ihre Blätter hängen
Wo immer auch die Wurzeln liegen
ihre endlich Quellen sie versiegen
wohin immer auch der Wind wird drehen
lässt er Reste bloß hinfort noch wehen
Selbst in jedem Strahle hellsten Lichts
scheint hindurch ein Hauch von Nichts
vor´m jüngsten Tag, zu dem sie kamen
lacht in ihrer Hand nur noch der Samen
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]