Ich bin kein Vogel,
nicht das Meer
und nicht der Wald,
kein Baum am Berg,
kein Fluss
durch eine grüne Wiese.
Ich bin ein Mensch
und kann doch fliegen
übers Meer, den Wald
und alles was ich dabei seh
am meisten
tut der Mensch mir weh,
der tief im Schlaf
und nicht erwacht.
Kommentar:Liebe Sonja,
Marlo Morgan hat in ihrem Buch Traumfänger, einige Zeit mit den Aborigines zusammen gelebt und schildert, wie sie im Einklang mit der Natur heute noch leben.
Auch sie haben durch die ersten Siedler aus Europa viel Leid erfahren.
Liebe Grüße
Karlo
Kommentar:Liebe Kathleen,
ich beobachte in der Straßenbahn die Menschen, keiner hat mehr ein Buch in der Hand und liest. Die Menschen haben sich auseinander gelebt, kümmern sich immer weniger um den Mitmenschen. Jeder ist mit seinem Handy am Gange und redet vor sich hin. Schöne neue Welt. Am Ende hält jeder Selbstgespräche und alle finden es als normal. Da kann ich nur sagen, macht weiter so, das ist nicht mein Ding.
Das Gedicht geht in diese Richtung auch, der Mensch kann viel von der Natur und den noch letzten Naturvölkern lernen, aber er wendet sich ab. Stattdessen führt er weiterhin Kriege, zerstört die Erde und hat nichts aus der Vergangenheit gelernt, er schläft weiter und erwacht nicht zum wahren Menschsein.
Lieben Abendgruß
Karlo
Kommentar:Das Buch "Traumfänger habe ich auch zweimal gelesen.
Die Aborignies haben eine unglaubliche Naturverbundenheit und Weisheit, dennoch werden sie in ihrer Heimat nicht besonders gut behandelt. Dein Gedicht ist einfach genial, lieber Karlo, Du triffst mit wenigen Worten genau den Kern.
Kommentar:Liebe Angélique,
wenn man sich ein wenig mit den Naturvölkern befassen würde, könnten die sogenannten Zivilisierten viel von ihnen lernen. Die Natur und Umwelt wäre noch mehr intakt und in deren Kultur ist viel Gutes zu entdecken. Vieles weiß ich auch nichts Genaues, aber was ich weiß, geht in die beschriebene Richtung.
Geoffrey Gurrumul Yunupingu galt als der bekannteste Aborigine-Musiker Australiens und Stimme einer ganzen Generation. Er ist leider im Alter von 46 Jahren gestorben, vor 5 Jahren. Er war von Geburt an blind. Auf YouTube kann man ihn noch hören. Ich kann ihn nur empfehlen.
Kommentar:Ein ganz wundervolles Gedicht, mit leider wahren Worten. Das Gedicht ist dir sehr gut gelungen, du hast einen wundervollen Ton getroffen.
Mit deiner Meinung, auch mit der Aussage der Aborigines auf dem Foto, gehe ich total konform.
Es ist fakt, dass alle Naturvölker im Einklang mit der Natur leben, das taten auch einmal die Indianer in Amerika. Der "kluge" weiße Mann hat sie vertrieben und ihnen sehr viel Leid angetan, bis heute. So erging und ergeht es leider allen Naturvölkern, ihr Wissen wird von den ach so intelligenten Industrievölkern nur belächelt.
Bis der Mensch einmal kapiert wird es zu spät sein... aber einen Trost habe ich... die Natur wird überleben!
Liebe Grüße
Eleonore
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der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
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Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
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Es ist Morgen und ich staune wie ein Hirsch,
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Schon seit Ewigkeiten bin ich auf der [ ... ]