Aus dem Paradies verbannt,
nackt und schreiend erblickst du Licht.
Kalt und grell die neue Welt,
dreidimensional die neue Sicht.

Tölpelhaft und unbeholfen,
sind die ersten Erdenjahre.
Beobachtung ist dein Begleiter,
dir wachsen endlich richtig Haare.

Wir brauchen Anfangs Unterstützung,
die Feinmotorik hat ihr Tücken.
Doch auch am Ende brauch es Helfer,
wegen ausgeprägter Gedächtnislücken.

Der Zyklus Mensch, eine Parabel,
der Anfang holprig, das Ende schwer.
Doch mittendrin ist‘s ganz passabel,
und ohne uns, wäre die Erde leer.


© Sebastian Rapmund


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Kommentare zu "Wir"

Re: Wir

Autor: Michael Dierl   Datum: 17.04.2022 19:56 Uhr

Kommentar: Naja, ohne uns ging's auch mit der Erde weiter aber ich weiß was Du damit sagen willst. Schön gedacht und schön geschrieben! Wollen mal hoffen dass es mit dem Menschen noch ein wenig weiter geht. Es scheint im Moment recht brenslich zu werden wenn ich an die einfach zu vielen Kriege auf der Welt der den Hunger gibt an dem mehr Menschen sterben als an allen Kriegen zuvor.

lg Michael

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