Geblendet? Wo die steinernen Kreuze stehen!

Es braust der Ruf durch Stadt und Ort,
Durch jedes Haus, durch Heim und Hort.
Wer ihn vernimmt, der eilt geschwind
Und zieht hinaus wo es blutig rinnt.
Söhne folgen tapfer ihren Vätern,
Ins Schlachtentosen und zögern nicht.
Schmach und Schande über den Verrätern,
Deren Eid auf Land und Sippe bricht.

Nie vergehen große Taten. Einsam sterben die Soldaten,
Doch nie die Tat! Ruhm und Ehre dem deutschen Soldat!
Nie vergehen ihre Taten.
Du kannst sie sehen! Wo die steinernen Kreuze stehen.

Im Stacheldraht liegt ein Soldat,
Und fluchend tobt der alte Kamerad.
Wütend schellt sein Fluch durchs Feld,
Und alles hört wie der Landser gellt:
"Oh Hunde, wollt ihr etwa ewig leben?
Auf dass der Waffen Donner nie verhall!
Und müssen wir auch unser Blut hergeben,
Dann sehen wir uns in Walhall!"

Nie vergehen große Taten. Einsam sterben die Soldaten,
Doch nie die Tat! Ruhm und Ehre dem deutschen Soldat!
Nie vergehen ihre Taten.
Du kannst sie sehen! Wo die steinernen Kreuze stehen.

Ein junger Spund kniet todeswund
Und atmet schwer den letzten Gruß vom Mund.
Vom Tod umzwängt, sein Blick sich sänkt,
Heilig die Erde die sein Blut getränkt.
"Gedenket meiner wie ich war im Leben
Stellt die Todesrune auf mein Grab,
Die letzte Ehre sollt ihr mir noch geben,
Deckt die Fahne über meinen Sarg".

Nie vergehen große Taten. Ruhm und Ehre den deutschen Soldaten!

© Leopold

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Träumer

Beschreibung des Autors zu "Geblendet? Wo die steinernen Kreuze stehen!"

"Zog hinaus so lebensfroh in der schönsten Jugendzeit, Doch statt des Lebens Sonnenschein Stand dir der Heldentod bereit.

Lieben weinet nicht um mich, Gedenket, dass ich starb der Pflicht!"

Kommentare zu "Geblendet? Wo die steinernen Kreuze stehen!"

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