Uns geht es noch zu gut,
viel zu gut um Irgendetwas unternehmen zu wollen.
Solange wir eine räumliche Distanz haben,
solange es uns so gut geht,
dass wir uns noch das Elend der Anderen
aus dem Fernsehsessel ansehen können,
dass wir Fenster haben um uns,
scheinbar,
vor der Außenwelt zu verschließen.
Solange wir ein Dach über dem Kopf haben,
das verhindert,
dass uns der Himmel auf den Kopf fällt.
Solange wir Kleidung haben,
die uns wärmt
wenn eine Eiseskälte die Welt durchstreift.
Solange die Nahrung aus dem Supermarkt kommt
und wir nur zugreifen müssen
sobald uns der Hunger heimsucht.
Solange werden wir uns nur Gedanken
über das Elend in der Welt machen
während wir vor dem Fernseher sitzen
und uns, beim Abendesen,
mitleidsvoll,
Berichte vom Elend der Anderen ansehen.
Solange werden wir auch nichts
dagegen
unternehmen.
Kommentar:Lieber Micha, genauso ist es wie du es in diesem Werk beschreibst ... es hat eine fast ... erschreckende Ehrlichkeit, aber so ist der Mensch, erst wenn es an seinen Kragen geht, dann gibts nichts auf der Welt, was Wichtiger erscheint. Liebe Grüße an dich!
Kommentar:So ist es lieber Michael... es geht uns so gut, dass wir uns über vieles aufregen, aber nicht wirklich etwas dagegen unternehmen.
Es gibt soviele Geschehnisse, die einem aufrütteln, aber das sind kurze Phasen, die den Blutdruck steigen lassen, aber das war es dann auch schon wieder.
Kann man es den Menschen verdenken?
Ich weiß es nicht. Ich bin eine von denen, die sich über vieles mehr Gedanken machen, als die Mehrheit. Ich versuche auch immer, irgend etwas zu tun, was dagegen spricht, dagegen angeht, aber auch nur aus dem bequemen Sessel heraus.
Erst wenn es uns wirklich schlecht geht gehen wir auf die Straßen...
LG
Eleonore
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